Auf den Jochberg und zum Walchensee
Jochberg: 1567 m
Talort: Urfeld (803 m), Kesselbergstraße (858 m) Mehere Parkplätze nach den Kehren der Kesselbergstraße in Richtung Urfeld
Höhenmeter: ca. 700 – 750 m
Zeit: Aufstieg 2 Stunden, Abstieg 1,5 Stunden
Beste Zeit: ganzjährig auch als Wintertour (Abstieg über Anstiegsweg)
Charakter: Einfache Bergwanderung auf einen wunderschönen Aussichtsberg. Bestens auch für Kinder geeignet
Ausrüstung: einfache Bergausrüstung
Ein Klassiker unter den Münchner Hausbergen und ein echter Wiederholungstäter mit wunderschöner Aussicht ins Flachland Richtung München und in die beeindruckende Bergwelt des Karwendels, Wetterstein und Stubai. Ein ganz besonderer Genuss jedoch ist der herrliche Blick auf den Kochelsee und besonders den Walchensee in seinen intensiven Blautönen.
Wir parken auf einem der zahllosen Parkplätze nach den Kehren der Kesselbergstraße und kurz hinter dem Joch. Von dort geht der gut beschilderte Weg nach links zum Jochberg, während uns der rechte Weg zum Herzogstand führen würde. Auf dicht bewaldetem Weg steigen wir gleichmäßig in Serpentinen über Felsen und Wurzelwerk nach oben. Bald schon bekommen wir die erste freie Sicht auf den Walchensee mit Blick auf den dahinter liegenden Herzogstand und Fahrenbergkopf. Nach einer Laufzeit von 1 Stunde tut sich auch der Blick auf den Kochelsee, das Kochler Moos und Kloster Benediktbeuren auf.
Kurz danach steht man an der Kante der felsigen Nordwand. Von hier aus machen wir den Starnberger See und Ammersee leicht aus und haben einen weiten Blick auf das Oberbayerische Land. Oben auf dem Gipfel auf grasigem Grund, übersehen wir den gesamten Walchensee und blicken weit ins Gebirge von Karwendel, Wetterstein und Stubai.
Der Aufstiegsweg kann auch zum Abstieg dienen, aber viel schöner ist es über den steilen Südhang zur bewirtschafteten Jocheralm auf 1382 m abzusteigen. Diese ist im Sommer bewirtschaftet und lädt zu einer Pause ein.
Weiter geht es in Richtung Sachenbach bergab und nach etwa 1 Stunde erreichen wir den Jörglbauernhof, der schon seit 1446 dem alten Jägergeschlecht Merz, des Klosters Benediktbeuren, gehört.
Hier am Südufer können wir uns im kalten Wasser des Walchensees gegenüber der Insel Sassau mit einem Bad erfrischen und auf der für den Autoverkehr gesperrten Uferstraße weiter nach Urfeld gehen. Am Abbruch des Ufers ziehen sich die Felswände senkrecht nahezu 200 m in die Tiefe. Der Walchensee gilt nicht umsonst als einer der tiefsten Bergseen.