Wilder Kaiser

Stripsenkopf und Feldberg im Kaisergebierge

Stripsenkopf und Feldberg im Kaisergebierge

Stripsenkopf: 1807 m
Feldberg: 1813 m

Höhenmeter: 1100 m
Zeit: Aufstieg 2,5 Stunden, Abstieg 2 Stunden

Beste Zeit: Ende Mai bis Ende Oktober

Charakter: leicht

Ausrüstung: Einfache Bergausrüstung

Wer die hochalpine Umgebung des Kaisergebirges sucht und dennoch eine milde Variante wünscht, ist auf dieser Tour richtig aufgehoben. Stets umgeben vom Wilden und Zahmen Kaiser geht es erst auf den Stripsenkopf und das Stipsenjoch und dann nochmals im Auf und Ab auf den Feldberg. Gemütlich kann man sich ein ruhiges Plätzchen suchen und genüsslich die steilen Anstiege zur Predigtstuhl-Nordkante, der Fleischbank-Ostwand oder dem klassischen Führerweg aufs Totenkrichl betrachten.

Start mit Sicht auf den Wilden Kaiser

Start mit Sicht auf den Wilden Kaiser

Für die Anfahrt aus München über Walchsee, Kössen und Schwendt benötigt man 2 Stunden und wer zeitig unterwegs ist spart sich die Mautpflichtige Zufahrt (23 Uhr bis 7 Uhr mautfrei) zum Parkplatz der Griesneralm durch das Kaiserbachtal. Von dort führt der Weg durch Mischwald bald in freieres Gelände entlang an den imposanten und steilen Felswänden des Predigstuhls und des Totenkirchl bis zum Stripsenjochhaus. Dieses liegt bereits auf einer Höhe von 1580 Meter und ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober bewirtschaftet und bietet auch in Mehrbettzimmern und Matratzenlagern Übernachtungsmöglichkeiten an.

Klettersteig zum Stripsenkopf

Klettersteig zum Stripsenkopf

Weiter auf dem Weg zum 1807 Meter hoch gelegenen Stripsenkopf begegnen wir Kletterern, die entlang des Weges in einfachem Gelände ihre Übungen absolvieren und im späteren Verlauf findet sich auch ein Klettersteig zum Gipfel. Diesen lassen wir links liegen und gehen den einfachen Weg zum Gipfel, das mit einer kleinen Nothütte auf uns wartet.

Blick zum Stripsenjoch

Blick zum Stripsenjoch

Ein sensationeller Blick mitten ins Hochgebirge begleitet unsere Vesperpause und wir bummeln in Gedanken durch die vor uns liegenden Gipfel. Nun marschieren wir gestärkt den Nordostgrad hinüber zum Feldberg und verlieren 180 Höhenmeter, die wir wieder aufsteigen müssen. Hier wird es noch ruhiger als zuvor am Stripsenjoch und wir sind nach einer Gehzeit von gut 2,5 Stunden am sanften Gipfel des Feldberges wieder auf auf einer Höhe von 1813 Metern angelangt.

Rast am Stripsenkopf mit Blick zum Feldberg

Rast am Stripsenkopf mit Blick zum Feldberg

Jetzt geht es gemütlich auf dem breiten Grat durch Latschenkiefern sanft abwärts über den Scheibenbühelberg bis zur Oberen Scheibenbühelalm. Dort wenden wir in Richtung Süden und steigen durch den Bergwald bis zur Vorderen Ranggenalmhütte. Von dort können wir entweder direkt absteigen oder wählen den Weg über den Gamsgarten entlang des Bergrückens zur Hinteren Ranggenalm, was uns besser gefällt. Nach 2 Stunden haben wir unseren Abstieg bewältigt und kommen wieder an der Griessner Alm an, die bei schönem Wetter zu einer gemütlichen Einkehr einlädt.

Resümee: Sehr schöne Bergwanderung in beeindruckender hochalpiner Kulisse, die nicht überlaufen ist. Auch für ungeübte oder aus der Übung gekommene eine gute Möglichkeit wieder in den Tritt zu kommen. Die Anfahrtszeit von 2 Stunden mit dem PKW aus München ist uns das Erlebnis wert.

Veröffentlicht in Berge, Wanderungen und Reisen und verschlagwortet mit , , .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*